Öffentliche Toiletten gehören zu den Orten, deren Ausstattung strenge Normen in Bezug auf Hygiene, Komfort und Sicherheit erfüllen muss. Dies gilt auch für die Badezimmer an U-Bahn-Stationen. Bis vor kurzem wurden Toiletten auf Bahnhöfen und Stationen hauptsächlich mit Schmutz und unangenehmem Geruch in Verbindung gebracht. Heutzutage werden erfahrene Architekten mit der Gestaltung solcher Räume beauftragt und die Ausstattungselemente zeichnen sich durch hohe Qualität und interessantes Design aus.
Zu den häufigsten Problemen an Orten wie Toiletten in der U-Bahn gehören Schwierigkeiten bei der Sauberhaltung der Räume und einzelner Geräte, zu enge Durchgänge und Kabinen sowie mangelnde Belüftung. Dies ist in der Regel auf Fehler bei der Gestaltung des Raumes zurückzuführen.
Im Falle einer Toilette in der U-Bahn oder am Bahnhof muss berücksichtigt werden, dass täglich viele Menschen aus verschiedenen sozialen Gruppen - Frauen, Männer, Kinder und Menschen mit Behinderungen - sie nutzen werden. Es ist notwendig, die spezifischen Bedürfnisse jeder Person zu berücksichtigen. Dies ermöglicht die Schaffung eines freundlichen und sicheren Raums.
Die Gestaltungsregeln für Toiletten in der U-Bahn sind sehr ähnlich wie bei anderen öffentlichen Badezimmern. Die genauen Anforderungen sind in der Verordnung des Ministers für Infrastruktur vom 12. April 2002 festgelegt, die die technischen Bedingungen und Mindestabmessungen für hygienische und sanitäre Räume sowie deren Ausstattungselemente betrifft.
Bei der Gestaltung von Toiletten in der U-Bahn sollte beachtet werden, dass die in der Verordnung angegebenen Werte, wie die Abmessungen der Kabinen oder die Manövrierfläche für Menschen mit Behinderungen, nur das notwendige Minimum sind. Um den Benutzern maximalen Komfort zu bieten, sollten diese Flächen etwas größer sein als erforderlich.
Die Vorschriften verlangen, dass U-Bahn Toiletten in Räumen mit einer Mindesthöhe von 2,5 Metern untergebracht sind. Die Türen, die zu ihnen führen, sollten automatisch schließen - Schiebe- oder Faltmodelle sind nicht zulässig.
Die Böden und Wände im Raum müssen mit abwaschbarem, nicht saugfähigem und (bei Böden) rutschfestem Material wie z.B. Keramikfliesen oder Gres bedeckt sein. Auch die Trennwände zwischen den einzelnen Toilettenkabinen müssen aus abwaschbarem und feuchtigkeitsbeständigem Material hergestellt sein.
Wie in anderen öffentlichen Toiletten sind auch in U-Bahn Toiletten mindestens eine Toilette pro 20 Frauen, mindestens eine Toilette und ein Pissoir pro 30 Männer sowie mindestens ein Waschbecken pro 20 Personen erforderlich. Mindestens eine Kabine muss für Menschen mit Behinderungen geeignet sein, indem entsprechende Sanitäranlagen und Zubehör wie Griffe und Halterungen verwendet werden.
Waschbecken können sich in der Vorhalle befinden, die den Verkehrsbereich vom Raum trennt, in dem sich die Kabinen und Pissoirs befinden. In der Praxis ist dies auch die bequemste Lösung.
Die Ausstattung der Toiletten in der U-Bahn sollte aus Geräten und Zubehör bestehen, die das Risiko der Übertragung von krankheitserregenden Mikroorganismen zwischen den einzelnen Benutzern minimieren. Die hygienischsten Lösungen sind berührungslose. Dies gilt insbesondere für Elemente wie Seifenspender, Badarmaturen, Papierhandtuchspender und Händetrockner. Hingegen müssen Elemente wie Waschbecken, Toilettenbecken oder Pissoirs aus Materialien hergestellt sein, die einer häufigen Desinfektion unterzogen werden können - wie zum Beispiel Sanitärprodukte aus Stahl.
In öffentlichen Toiletten dürfen auch keine Accessoires wie Toilettenpapierhalter, Wickeltische für Babys, WC-Bürsten und Mülleimer fehlen. Immer beliebter werden auch Spendersysteme für Toilettensitzbezüge.
Um die Hygiene in U-Bahn-Toiletten noch weiter zu verbessern, ist es wichtig, auf die Art der Nachfüllung von Flüssigseifenspendern zu achten. Modelle, die traditionell durch Umfüllen aus einem Sammelbehälter befüllt werden, sind keine optimale Lösung. Es besteht nämlich die Gefahr einer Verunreinigung der Flüssigkeit. Viel hygienischer sind Spender mit Vakuumsystemen. Dabei wird die gesamte Einheit oder Patrone ausgetauscht und das darin enthaltene Produkt kommt nicht mit Luft oder darin schwebenden Verunreinigungen in Kontakt. Dies erleichtert auch dem Personal, das für die Sauberhaltung der Toilette zuständig ist - ein entscheidender Faktor, um einen wirklich sicheren Raum zu schaffen.
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